Erntedankfest auf Burg Blankenstein

Verfasst am 7. Oktober 2009 von

Langsam und mühlich schob sich der Tross den Berg herauf. Bei stürmischen Wetter marschierte die Bochumer Stadtwache durch  die Wälder Blankensteins, gefolgt von den Trossweibern und den Fuhrwerken. Nach der Mittagsstund trafen Sie auf der Burg des Grafen Engelbert ein, um dort für ein Wochenende die Garnison zu ersetzen. Im Burghof stellten Sie Ihre Zelte auf und bereiteten die Burg auf den drohenden Ansturm vor. Deutlich verstärkt war die Stadtwache am späten Abend bereit und bewachte die Burg.  Es setzte gleich zu beginn ein schweren Bombardement von Kastanien ein, die unablässig auf die Zelte und die Wachmänner niederprasselten. Erst nachdem ein Feuer entzündet wurde schlich sich auch langsamen wieder Wärme in die Knochen der Mannschaft und man aß was einem die Umgebung bot.
Nach einer ruhigen Nacht näherten sich langsam die Scharen von Männern, Frauen und Kindern die dem Grafen hörig waren. Alle leisteten Ihre Steuern und einige der Mannen wurden von den Wachmännern bereits im Ungang mit allerlei Waffen geübt, damit sie später tauglich waren für Ihre Pflicht als Bürger. Es wurde ein Wallgeschütz ausgiebig getestet und die Pulververhältnisse ausgelotet, und alle der Geschützmannschaft haben die Experimente überlebt. Die Trossfrauen versorgten die Wachmänner mit kräftiger Suppe und die Hörigen bekamen Speis und Trank vom Burgherrn. Jeden Tag wurde ein Andacht auf Latein und Häbräisch gehalten zum Dank der glücklichen Ernte.
Nachts wurde die Mannschaft weiterhin vom Sturm und vom Regen geplagt, doch trotzig hielten Sie aus und übten morgens ihre Gefechtsformationen. Manchen der Hörigen wurde die Burg gezeigt, alle anderen wurden von den Spielleuten und Gauklern unterhalten.
Am späten Sonntag Abend wurde die Garnison zum Mahl vom Burgvogt eingeladen um dann gestärkt die zelte wieder abzubrechen. Nach kurzer Zeit setzte sich der Tross mit der Fahne Bochums voran wieder in Richtung Heimat in Bewegung.

Vielen dank an alle Helfer und Mitstreiter und vor allem an Detlef Müller für die klasse Bewirtung und ein super Wochenende, an dem wir unsere Ausrüstung mal auf schlecht Wetter getestet haben!

anno Domini 2009     , , ,


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